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Helm statt Hupe!

Sophienstraße autofrei!

Hi, wie schön, dass du auf unserer Website gelandet bist. Aber du fragst dich jetzt sicherlich, was wir hier eigentlich machen. Aber erstmal von vorne: Wir sind Fridays for Future Karlsruhe und setzen uns für Klimagerechtigkeit ein. Die Klimakrise zeigt schon heute ihre Bedrohlichkeit und macht deutlich, dass wir Klimaschutz dringender denn je brauchen. Wir fordern deswegen Veränderungen in verschiedenen Bereichen, um ein klimagerechtes Miteinander von Mensch und Natur zu gestalten. Auch der Verkehrssektor ist großer Teil dessen.

Wir, als Ortsgruppe Karlsruhe, haben es uns als Ziel gesetzt, den ersten Schritt in Richtung echte Verkehrswende in Karlsruhe zu gehen und wollen daher die Sophienstraße in eine autofreie Straße verwandeln. Die Sophienstraße, die sich über drei Kilometer vom Karlstor bis zum Entenfang in Mühlburg durch Karlsruhe zieht, ist eigentlich eine Fahrradstraße. Eine Fahrradstraße, auf der Autos parken und fahren. Die zahllosen Autos, die momentan in der Sophienstraße stehen, nehmen enorm viel Platz ein, aber das kann sich ändern. Ohne Autos wird sich das Straßenbild verschönern, sie wird sicherer für Fußgänger:innen, Fahrradfahrer:innen, Kinder und Schüler:innen der anliegenden Schulen und kann als Lebensraum täglich genutzt werden.

Dafür brauchen wir deine Hilfe! Hier kannst du schauen, was du tun kannst.

Unsere Forderungen:

  • 1. Autofrei zum neuen Schuljahr
    Im Moment ist die Sophienstraße eine Fahrradstraße, auf der Autos fahren. Um Anwohner:innen durch Ruhe zu entlasten und die Verkehrssicherheit insbesondere für Schüler:innen der anliegenden Schulen zu erhöhen, fordern wir, dass die Sophienstraße bis zum neuen Schuljahr autofrei wird.
  • 2. Klimagerechte Umgestaltung der Straße
    Aktuell ähnelt die Sophienstraße einer Asphaltwüste. Diese fast komplett versiegelte Straße ist schlecht für die Umwelt, beispielsweise trägt versiegelter Boden nicht zur Kühlung der Stadt bei. Daher wollen wir durch eine klimagerechte Umgestaltung der Straße mit Bäumen und Pflanzen das Stadtklima verbessern und so die Lebensqualität für Anwohner:innen erhöhen.
  • 3. Straße als Lebensraum: Spiel- und Sportgeräte
    Die Straße gehört den Menschen. Daher soll der Mittelstreife, der aktuell von Autos besetzt wird, als Lebensraum gelten und mit Spiel- und Sportgeräten ausgestattet werden. Dadurch entsteht ein kinder- und familienfreundliches Straßenbild, sodass die Straße tatsächlich den Menschen gehört und von ihnen täglich genutzt werden kann.

Das kannst du tun:

  1. Spread the word!
    Erzähl anderen von unserem Vorhaben. Je mehr Leute hinter uns stehen desto schneller begreift die Politik, dass es endlich Zeit für Klimagerechtigkeit und eine Verkehrswende ist!
  2. Unterschreibe & teile unsere Petition!
    Hier findest du unsere Petition. Zeig der Politik wie viele Menschen hinter einer autofreien Sophienstraße stehen indem du unsere Petition unterschreibst und teilst.
  3. Schau doch mal bei unseren anderen Projekten vorbei!
    zum Beispiel auf Instagram oder unserer Website.
  4. Lust mitzumachen?
    Möchtest du in der Klimagerechtigkeitsbewegung aktiv werden und auch für unser aller Zukunft kämpfen? Schreib uns auf Instagram oder per E-Mail an karlsruhe@fridaysforfuture.de.
  5. Sophienstraßenfest: 18. Juni 15 Uhr

    Am 18. Juni findet ab 15 Uhr das Sophienstraßenfest statt. Es wird Musik geben und viele Spielmöglichkeiten, die sich insbesondere an Kinder und Familien richten. Das Fest soll zeigen, wie der neu entstehende Lebensraum in der Sophienstraße genutzt werden kann. Auf Sitzgelegenheiten kann sich ausgeruht werden und es wird erleichtert, mit anderen Anwohner*innen und Bürger*innen in Kontakt zu kommen.

    Jede*r ist eingeladen zu kommen, wann ihr wollt. Wir freuen uns auf euch!

Das werden wir häufig gefragt:

  • Was ist mit Menschen, die aufs Auto angewiesen sind?
    Es gibt Menschen, die tatsächlich aufs Auto angewiesen sind. Das können Menschen sein, die eine Geheinschränkung haben - sei es aufgrund des Alters, einer Verletzung oder einer Behinderung. Für uns ist klar: Mobilität muss für alle möglich sein. Deswegen ist es für uns keine Frage, dass diesen Personengruppen Einzelfallgenehmigungen zustehen sollten.
  • Und was ist mit den Anwohner*innen?
    Ohne Autos wird die Sophienstraße zu einem Ort, der den Menschen gehört. Sie wird ruhiger, der öffentliche Raum kann für Begegnung und freien Aufenthalt genutzt werden. Diese neue Ruhezone in der Stadt soll vor allem den Anwohnenden zugute kommen. Das soll von einzelnen Autofahrer*innen nicht gestört werden - deswegen sollen auch Anwohnende ihr Auto außerhalb der Sophienstraße stehen lassen und auf der Straße schnell und sicher mit dem Fahrrad oder zu Fuß nach Hause kommen können.
  • Wie funktioniert der Lieferverkehr?
    Auf der Sophienstraße stehen viele Geschäfte, die der Straße Leben geben. Sie müssen beliefert werden. Auch hier können Einzelfallgenehmigungen erteilt werden. Dabei muss klar sein, dass die Straße auch für die Geschäfte und ihre Kund*innen ein schönerer Ort wird, je kürzer und weniger die Lieferfahrzeuge sich dort aufhalten. Deswegen sollten hier klare Regeln gelten.

Deswegen sollte die Sophienstraße autofrei sein:

  1. Die Landesregierung aus Baden-Württemberg hat das Ziel, dass 20% des KFZ-Verkehrs in Stadt und Land bis 2030 eingespart wird. Des Weiteren soll jede zweite Strecke mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegt werden. Damit Bürger:innen mehr Fahrrad fahren und zu Fuß unterwegs sind, ist es wichtig die Infrastruktur dementsprechend anzupassen.
  2. Menschen würden sich auf dem Fahrrad sicherer fühlen, da die Gefahr eines Autounfalls reduziert wird. Besonders die Schüler:innen der anliegenden Schulen würden diese Veränderung positiv zu spüren bekommen. Dieses Sicherheitsgefühl kann zu einer steigenden Anzahl an Fahrradfahrer:innen führen, was wiederum dem Ziel des Landes zugutekommt.
  3. Eine autofreie Sophienstraße wird außerdem weniger Lärm verursachen, was die Lebensqualität der Anwohner:innen erheblich steigert. Auch die Luft wird sich durch eine Reduzierung der Abgase verbessern. Diese verbesserte Luftqualität wird positive Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner:innen haben.
  4. Außerdem bieten versiegelte Autostellplätze nicht die Möglichkeit der Kühlung der Stadt, während nicht versiegelte Flächen, wie Wiesen, Wasser aufnehmen können und so besonders im Sommer zur Kühlung der Stadt beitragen. Dies wird den Hitzestress der Bürger:innen reduzieren. CO2 kann dann auch in den Grünflächen gespeichert werden.
  5. Nicht nur die Menschen werden von den Veränderungen in der Sophienstraße profitieren, sondern auch die Tiere. Grünflächen unterstützen die Artenvielfalt, auf die wir Menschen angewiesen sind, und dienen als Lebensraum für Tiere, wie Beispielsweise Insekten.
  6. Durch die Fläche, die nicht mehr durch Autos versperrt wird, wird die Straße zum Lebensraum. Durch diesen zusätzlichen Begegnungsort wird das geistige Wohlbefinden und der Zusammenhalt der Gesellschaft steigen.
  7. Die Wirtschaft wird auch einen positiven Effekt zu spüren bekommen. Während man im Auto nicht in Schaufenster schauen kann, ist das als Radfahrer:in oder Fußgänger:in gut möglich. Dies wird auf längere Sicht den Umsatz der Läden erhöhen. Es wird also die lokale Wirtschaft belebt, aber auch die Werte der Immobilien werden durch die neu entstehenden Grünflächen gesteigert.
  8. Vor kurzem wurde Karlsruhe als Fahrradstadt auf den zweiten Platz zurückgestuft. Mit einer autofreien Sophienstraße wird der Stadt geholfen, beim nächsten mal wieder den ersten Platz und eine anständige Note zu bekommen. Dies wird den Ruf von Karlsruhe als Fahrradstadt stärken.

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